Der jüngste Entscheid des Walliser Parlaments, der die lokale Herstellung von Büchern bei der Vergabe von kantonalen Subventionen vorschreibt und mit 67 zu 57 Stimmen verabschiedet wurde, hat eine heftige Diskussion ausgelöst.
dpsuisse begrüsst den Entscheid der Walliser Kantonsparlamentarier. "Es ist ein Schritt in die richtige Richtung", freut sich der Direktor von dpsuisse, Beat Kneubühler. "Die lokale Wirtschaft wird damit gestärkt und Arbeitsplätze in der grafischen Industrie gesichert." Für den Direktor von dpsuisse sind die Diskussionen über die Produktionskosten verfehlt. "Es gibt keinen Grund, die Herstellung von Drucksachen von staatlich subventionierten Verlagsobjekten auszuklammern. Mit einem verantwortungsvollen Lagermanagement und entsprechenden Druckauflagen werden diese Preisdifferenzen allemal wettgemacht", ist Kneubühler überzeugt und legt den Finger auf einen wunden Punkt. Es darf nicht vergessen werden, dass die Schweizer grafische Industrie zudem mit anderen Regulierungen konfrontiert ist als die ausländischen Mitbewerber. Völlig ausgeblendet wird in dieser Diskussion zudem einmal mehr die Nachhaltigkeit.
dpsuisse beobachtet ähnlich gelagerte Vorstösse in anderen Kantonen und wird in diesem Sinn auch auf Bundesebene noch einmal intervenieren.
