8. März: Papier nach Corona, Umweltaspekte noch wichtiger

Verfügbarkeit, Qualität und alternative Faserstoffe sind die Schlüsselthemen beim INGEDE-Symposium 2023. Experten zeigen hier Möglichkeiten für ein zukünftiges nachhaltiges Recycling von Rohstoffen auf.

Die recycelnde Papierindustrie braucht dringend Rohmaterial – weniger Zeitungen, weniger Werbung aufgrund der Corona-Pandemie und aufgrund der zunehmenden elektronischen Kommunikation führen zu sinkenden Mengen an grafischem Altpapier. Ausserdem geht ein zu grosser Teil des gesammelten Altpapiers an den Sortieranlagen und damit an den Deinkinganlagen der Papierfabriken vorbei direkt in die Verpackung – hier steigt die Nachfrage aufgrund der “Amazonitis” immer weiter an. Aufwändige Verbundverpackungen sind im Gegensatz zu klassischen Faltschachteln oft nicht rezyklierbar und deshalb nicht nachhaltig, auch wenn sie auf Fasern basieren. Und gerade weisse Fasern sollten dort erhalten bleiben, wo sie die höchste Wertschöpfung erzielen. Auch wenn Sortieren Aufwand bedeutet, ist Sortieren doch notwendig, um weiße Fasern für neue weiße, grafische Papiere, für Hygienepapiere und weisse Topliner verfügbar zu halten – und um ein Downcycling zu verhindern oder zumindest so lange wie möglich hinauszuzögern.

Das INGEDE-Symposium findet am 8. März als Hybrid-Veranstaltung statt, in München vor Ort und zugleich zweisprachig online übertragen. Der Kostenbeitrag (online oder vor Ort) beträgt 460 Euro.

Für alle, die sich für Umwelt/Nachhaltigkeit und Recycling interessieren, ist diese Veranstaltung ein "MUSS".

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