Erste Erholungstendenzen erkennbar

Im dritten Quartal 2024 zeigt die grafische Industrie der Schweiz laut dpsuisse-Index erste positive Entwicklungen. Die Produktion stieg im Vergleich zum Vorquartal um 2,2 %, bleibt jedoch mit 652 Mio. CHF weiterhin 4,2 % unter dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft, die mittlerweile 115 % des Vor-Covid-Niveaus erreicht hat, liegt die grafische Industrie bei lediglich 83 %.

Ein gemischtes Bild zeigt sich bei den Preisen: Während die Produzentenpreise für grafische Erzeugnisse leicht zurückgingen, zogen die Papierpreise wieder an, getrieben durch steigende Zellstoff- und Altpapierpreise in Europa. Die inländische Nachfrage bleibt schwach, während der Exportsektor positive Impulse liefert. Der Arbeitsmarkt bleibt stabil: Die Arbeitslosigkeit liegt leicht über den Vorjahreswerten, bleibt aber unter dem Niveau von 2019. Kurzarbeit ist derzeit kein Thema.

Trotz dieser ersten Erholungstendenzen bleibt die Branche vor grossen Herausforderungen: Hohe Energiepreise, eine preissensible Nachfrage und der Druck durch digitale Alternativen erfordern innovative Lösungen und gezielte Weiterbildung. Die Anpassung der Geschäftsmodelle bleibt für eine nachhaltige Erholung essenziell.

 

Weitere Details finden Sie in der vollständigen PDF-Datei.