Aus der Mitteilung der Kommission geht hervor: "Mit der Motion wird ein Systemwechsel beim Willensäusserungsrecht der Empfängerinnen und Empfänger von Werbesendungen gefordert, der nach Ansicht der Kommission keinen Mehrwert bringen würde. Stattdessen würden insbesondere Vereine vor eine Herausforderung gestellt, da diese die lokale Bevölkerung nur noch schwerlich erreichen könnten."
Im Vorfeld der Sitzung haben viscom/p+c über ihre Parlamentariergruppe Print die nötigen Informationen und Gegenargumente geliefert. Letzte Woche wurde ein Brief mitsamt Argumentarium an alle Ständeräte versendet (siehe News vom 15. August). Auch hat man sich im Abwehrkampf gegen die Motion sehr eng mit der Schweizerischen Post koordiniert, die ihrerseits eine Informationskampagne durchgeführt hat.
Die Motion Christ verlangt vom Bundesrat, dass die heutige gut funktionierende Opt-Out-Lösung für unadressierte Werbung in Briefkästen mit dem Kleber «Bitte keine Werbung», durch eine Opt-in-Lösung ersetzt werden soll. Unadressierte Werbung erhalten künftig nur noch diejenigen, welche es ausdrücklich wünschen.
Mit der Empfehlung der Kommission wurde ein erster, wichtiger Teilerfolg erzielt. Die Abstimmung im Rat erfolgt im kommenden Herbst. Der Nationalrat hatte die Motion Christ im Frühjahr noch angenommen. viscom/p+c bleiben auch weiterhin dran, diese unnötige und Arbeitsplätze gefährdende Motion, die in Sachen Umweltschutz mehr Schaden als Nutzen anrichtet, zu bodigen.