«Printed in Switzerland» ist eine «Erfindung» von viscom/p+c. Vor fast zehn Jahren entwickelte man das Label um einerseits die Mitglieder der Branchenorganisation, aber auch die gesamte Branche als solches besser in der Öffentlichkeit zu verankern. Die Mission: «Printed in Switzerland» ist das Qualitäts- und Herkunftssiegel für Drucksachen aus der Schweiz. Das Label steht der grafischen Industrie zum freien Gebrauch zur Verfügung. Auftraggeber und Hersteller bekennen mit dem Label Farbe für Drucksachen aus der Schweiz. Die Qualitätsmarke «Schweiz» verfügt weltweit über einen ausgezeichneten Ruf. Darum ist «Printed in Switzerland» mehr als nur irgendein Label. Es steht für Premiumprodukte, hergestellt auf höchstem Niveau. Auf diese Weise werden Arbeitsplätze in KMU und in Industriebetrieben nachhaltig gefördert und unterstützt.
«Printed in Switzerland» wird oftmals falsch verstanden. Das Label sei nur der verzweifelte Versuch den Schweizer Druckmarkt mit seinen überhöhten Preisen zuungunsten der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten abzuschotten. Das ist auch die versteckte Botschaft, wenn man sich durch WirmachenDruck.ch durchscrollt. Hier der pfiffige Anbieter aus Schaffhausen, welcher sich «Günstige Preise nicht verbieten lässt», dort die imaginären Mitbewerber, unbeweglich und innovationsarm, die fetten Margen einstreichen. Die Realität sieht ein bisschen anders aus. Während die Wertschöpfung der Schweizer KMU-Druckereien und Industriebetriebe, die den Hauptharst von «Printed in Switzerland» ausmachen, trotz beinhartem Wettbewerb aus dem EU-Raum, auch in der Schweiz erfolgt, produziert WirmachenDruck.ch den Löwenanteil seiner Druckaufträge in Deutschland. Das ist alles keine Sünde, sondern freie Marktwirtschaft.
Doch statt dass man ehrlich sagt, was Sache ist, versucht der WirmachenDruck-Konzern dies mit sehr viel Swissness, pardon «Swiss Finish» zu kaschieren. Auch hier sei klargestellt: keine der auf den Websites gemachten Aussagen sind juristisch gesehen falsch. Grosse Online-Druckereien investieren bekannterweise im Verhältnis zum Umsatz enorme Summen in Marketing und Kommunikation. Sponsoring im Sport oder bezahlte Sympatieträgerinnen und Sympatieträger sind beliebte Methoden. Beispielsweise Sponsoring des FC Basel oder Gölä als Markenbotschafter. Doch Gölä wird nicht bezahlt, weil er der liebe Gölä ist, sondern weil er unverstellte, authentische Swissness repräsentiert.
Die hunderte von grafischen Betrieben in der Schweiz, die «Printed in Switzerland» ausmachen, sehen dieses Treiben kritisch. Sie bieten tausende von gut bezahlten Arbeitsstellen hierzulande. Sie bilden 2000 Lernende aus. Ihre Drucksachen werden auf kürzesten Wegen zu den Kunden gebracht. Sie sponsern nicht den FC Basel, dafür aber zahlreiche Amateurvereine im ganzen Land. Sie stützen mit ihren wertvollen und zuverlässigen Kommunikationsdienstleistungen das lokale und regionale Gewerbe. Sie wissen, dass Online-Druckereien nicht immer die günstigsten Preise machen und sie stören sich an dem Inserat mit Volksbarde Gölä. Deshalb inseriert viscom/p+c im Magazin «Marketing + Kommunikation», um Gölä und die Drucksachenauftraggeber über «Printed in Switzerland» aufzuklären. Weil von jedem Franken, der in Schweizer Drucksachen investiert wird 80 Rappen wieder in die Schweizer Wirtschaft zurückfliessen.