Ein weiterer Faktor sind die steigenden Preise für Stärke, die als wichtiger Zusatzstoff in der Papierherstellung verwendet wird. Dieser Kostenanstieg wirkt sich direkt auf die Produktionskosten aus, da Stärke in vielen Papierprodukten zur Verbesserung der Festigkeit und Oberflächenbeschaffenheit eingesetzt wird. Die erhöhten Kosten für Stärke zwingen die Papierhersteller dazu, die Preise für ihre Endprodukte anzupassen, um wirtschaftlich zu bleiben.
Auch in Frankreich sehen sich Papierhersteller gezwungen, die Preise aufgrund gestiegener Produktionskosten und Rohstoffpreise anzupassen. Diese Preiserhöhungen betreffen verschiedene Papierarten, darunter Verpackungspapiere und grafische Papiere. Die gestiegenen Kosten für Energie, Rohstoffe und Logistik belasten die gesamte Branche und machen diese Preisanpassungen notwendig, um die Rentabilität der Unternehmen zu sichern.
Der Markt für grafische Papiere ist derzeit von einem zähen Geschäftsumfeld und starkem Wettbewerb geprägt, was weiterhin Druck auf die Papierpreise ausübt. Unternehmen wie Burgo haben Preisanpassungen für ungestrichene holzfreie Papiere ab April 2024 angekündigt. In Deutschland befürchten Abnehmer mittelfristig Lieferausfälle bei grafischen Papieren aufgrund der schwankenden Nachfrage und der wirtschaftlichen Herausforderungen, denen sich die Papierfabriken stellen müssen.
Diese Entwicklungen zeigen, dass die Papierindustrie weiterhin vor erheblichen Herausforderungen steht. Steigende Produktionskosten und Rohstoffpreise zwingen die Hersteller zu Preisanpassungen, um wirtschaftlich stabil zu bleiben. Gleichzeitig erschweren ein intensiver Wettbewerb und eine schwankende Nachfrage die Situation. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Faktoren in den kommenden Monaten auf die Preisgestaltung und Verfügbarkeit von Papierprodukten auswirken werden.