Die EVP hatte ursprünglich 15 Änderungsanträge eingereicht, darunter auch eine Verlängerung um zwei Jahre und reduzierte Verpflichtungen für Händler. Kurz vor der Abstimmung zog die EVP einige Vorschläge zurück und behielt nur die neue «No-Risk»-Klassifizierung bei, die nun angenommen wurde.
Der Rat hatte bereits Mitte Oktober der einjährigen Verschiebung zugestimmt. Durch die neuen Änderungen muss der Text jedoch unter hohem Zeitdruck zwischen den drei EU-Institutionen verhandelt werden, und das Ergebnis ist noch offen.
dpsuisse-Direktor Beat Kneubühler begrüsst den Entscheid des Europäischen Parlaments. «Die Verschiebung der EUDR gibt den Unternehmen der grafischen Industrie wertvolle Zeit, um sich auf die neuen Vorgaben vorzubereiten,» erklärt Kneubühler. «Die Einführung einer ‚No-Risk‘-Kategorie ist ein wichtiger Schritt hin zu verhältnismässigen und praxisnahen Regelungen, die den spezifischen Anforderungen unserer Branche Rechnung tragen.» dpsuisse wird die Verhandlungen weiterhin aufmerksam begleiten und sich für faire Rahmenbedingungen einsetzen.