Im zweiten Quartal 2024 betrug das Produktionsniveau rund 645 Millionen CHF, was deutlich unter den Werten der Vorjahre liegt. Im Vergleich dazu lag der Produktionswert der grafischen Industrie im gleichen Zeitraum 2022 noch bei fast 830 Millionen CHF.
Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang ist die schwächelnde Nachfrage nach Printmedien und die damit verbundene Reduktion des Bruttowerbedrucks in Schweizer Printmedien. Gleichzeitig zeigt der BAK-Index, dass die Papierpreise, die zwischenzeitlich für eine gewisse Entlastung sorgten, nun wieder ansteigen könnten, was die Margensituation weiter verschärft.
Trotz dieser schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleibt die Arbeitsmarktsituation in der Branche relativ stabil. Die Arbeitslosenzahlen bewegen sich weiterhin auf einem historisch tiefen Niveau, und auch Kurzarbeit ist bislang kein bedeutendes Thema.
Die strukturellen Herausforderungen, wie die zunehmende Digitalisierung und die hohe Preissensibilität der Kunden, belasten die Branche weiterhin. Der Index macht deutlich, dass kurzfristig keine positive Trendwende zu erwarten ist.